Mittwoch, 22. Mai 2013

Cruise zur Forschung in der Barentssee oder der beste Urlaub der kein Urlaub ist


Vom 25.April bis 3.Mai sind wir in die Barentssee gefahren um dort Eisbären anzuschauen… ääh Messungen im Eis zu machen. Dafür hat die Uni einfach so mal einen Eisbrecher für uns Bachelor-Studenten gemietet der ca. 200.000 Kronen (26.700 Euro) pro Tag kostet und uns 9 Tage entlang der Küste ins Meereis geschippt hat.
Der Zeitplan auf der Cruise war recht stressig: 7.30 bis 8.30 Frühstück, 10.00 Kaffee-Pause (nur an Tagen an denen nicht gearbeitet wurde), 11.30 bis 12.30 Mittagessen, 15.00 Kuchen, 17.30 bis 18.30 Abendessen. Dann abends sind wir meistens auch nochmal in den Speisesaal gegangen um eine Kleinigkeit zu essen, man hatte nämlich 24/7 Zugriff auf den Kühlschrank mit allen möglichen Sachen drin. Trotz so viel Stress haben wir die Tage doch überlebt.
An den ersten 2 Tagen sind wir auf die Ostseite der Insel gefahren um das Meereis zu erreichen. Leider hat das etwas länger gedauert als erwartet, denn ein Sturm hat nur wenige Tage davor das Eis ziemlich zerkleinert und zurückgetrieben. Diese beiden Tage
Fortsetzung folgt

Osküste, Sonnenuntergang, Skifahren (und Pranks)



Die nächsten 3 Wochen wurden in der Uni vor allem mit Bericht über die vorgehenden Laborarbeiten verbracht. Nun ja, war eher minder interessant. Das was jedoch sehr spannend war, war die Exkursion mit dem Lawinenkurs auf den Sukkertoppen – den Berg direkt vor der Uni. Dabei wurde im Schnee gebuddelt und wir haben so einiges über Lawinen und Lawinenvorhersage gelernt.
Das Leben außerhalb des Uni Komplexes jedoch war wiedermal einmalig und deswegen mal ein kleiner Überblick was so alles passiert ist:
Mit Nadine, Karen, Janne und Christoffer bin ich an die Ostküste gefahren um eventuell einen Eisbären zu erspähen. Es wird gesagt, dass dort das „Eisbärenreich“ ist. Somit sind wir bei bestem Wetter über das Adventdal und Sassendal an die Ostküste gefahren, wo wir bei der Ankunft einige Eisberge gesehen haben. War schon toll auf diese zu Klettern und oben dann eine gepflegte Brotzeit zu machen. Nachdem bei der Brotzeit eine Eisbärenabdruck im Schnee gesichtet worden ist, stieg die Spannung und alle hielten Ausschau nach den Eisbären. Wir entschieden uns also der Küste entlang auf dem zugefrorenen Meer zu fahren und hoffentlich auf einen Bären zu stoßen. Das was wir dann gesehen haben war echt Atemberaubend. Leider kein Eisbär, aber dafür einen Gletscher der ins offene Meer endet (zum. Im Sommer, wenn das Meer Eisfrei ist). Und die Gletscherfront war richtig blau und toll anzusehen. Auf weiterem Weg wurde dann eine ganz frische Eisbärenspur gesichtet die vermutlich vom selben Tag stammte. Eine Mutter mit 2 Kindern, wenn man das den Abdrücken glauben sollte. Den Spuren sind wir mit dem Scooter nachgefahren bis … naja bis wir umdrehen mussten weil wir sonst nicht genug Sprit dabei gehabt hätten. War dieses Mal also leider keine Tour mit Eisbären L Hat aber Riesenspaß gemacht und auf dem Rückweg sind wir an einem Torbogen vorbeigefahren hat der von einem Gletscher geformt wurde und bei einem Wasserfall der 10m hoch war und nun eingefroren ist(arch schön). Abends gab‘s dann lecker Pfannenkuchen und diese wurden „traditionell norwegisch“ mit Bacon und Blaubeermarmelade gegessen. Der Hunger treibt’s nei würd ich mal sagen.
Nachdem meine Skier endlich angekommen sind, werden diese auch großzügig ausprobiert und ich bin fast täglich auf Skitour. Das einzige was in der Freizeit das Skifahren zurückhält ist das Laufen. Nachdem ich mich dazu entschlossen habe am 1.Juni beim Marathon auf Spitzbergen mitzumachen wird zurzeit fleißig trainiert und ich hab so eine Art Dauermuskelkater in den Oberschenkeln – da merkt man, dass man was gemacht hat – Toll. Eine der Höhepunkte der Skitouren war definitiv die Touren um Mitternacht. Einmal wollte ich nicht ins Bett und hab mich stattdessen entschlossen mir die Skier unter die Füße zu schnallen und auf den Hausberg hoch zu gehen. Dort oben war es garned mal so wenig toll! Pünktlich zum Sonnenaufgang um halb 2 bin ich oben angekommen und der Horizont ist durch das Morgenrot in eine andere Welt getaucht worden.
3 Tage später sind Wir(Antonia, Björn, Christoffer und ich) zum Louisfjellet gefahren um den letzten Sonnenauf/-untergang bis August zu sehen. Der Aufstieg war schön steil – eigentlich gefällt mir das ja, aber wenn man einen Ski verliert und dieser dann 300m ungebremst nach unten fährt hielt sich die Begeisterung darüber in Grenzen. Das mit dem Sonnenunter/-aufgang war dafür sehr faszinierend. Also nachdem die Sonne verschwunden war, dauerte es nur 20 Minuten bis sie wieder hinter den Bergen aufgetaucht ist. Oben am Gipfel sind wir noch 1,5h gesessen und haben Tee geschlürft und Schokolade gegessen. Waren um halb 5 in der Früh wieder daheim und haben nochmals Brotzeit gemacht. So schön kann studieren sein!!
Das dachte ich mir am nächsten Tag nicht mehr, nachdem ich um 9 eine Präsentation in der Uni hatte. Mit 3h Schlaf war ich in der Uni recht froh nicht während dem Reden eingeschlafen zu sein…
Das was die 3 Wochen auch etwas geprägt hat, waren Pranks die immer mal wieder in der Baracke gemacht wurden. (Da wurden Erinnerungen an Klopapierschlachten im Alex wach ;)) Die Highlights dieser können der Bilder entnommen werden ;)

Montag, 22. April 2013

Isi da :)

Nachdem ich meinen Blog in der letzten Zeit etwas vernachlässugt hab, beschreibe ich die 2 Wochen in der die Isi da war mal mit Bildern, denn ein Bild sagt ja bekanntlich mehr als kein Bild.
Blick aus meinem Zimmer Richtung Longyearbreen mit Nebensonne

Als erstes haben wir eine "Stadt"führung gemacht, auf dem Weg nach unten fuhr dabei das Beltmobil vorbei, was die Isi sehr fasziniert hat. Bin das wohl schon gewohnt nachdem das einem wöchentlich überall über den Weg fährt

Blick auf den Handschuh... ääh die Stadt hinter mir

Meine Campus mal wieder :)

Wer is denn das?

Im Rücken an das Raubtier herangepirscht...

... und besiegt!. Ist übrigends der Eisbär, den die Queen vor 2 Monaten bei Ihrem Besuch als Geschenk mitgebracht hat

Der Fjord unten und ein paar Kajakboote. Soll zum Kajak fahren ganz toll sein im Sommer, wenn die Luft dann mal ehr als 5° hat.

Der erste Berg wurde erklommen

"Da is ja ganz viel Wasser und Berge und alles is weiß"
Am nächsten Morgen gabs dann eine schöne Überraschung!!! Deswegen auch die schöne Kleidung (man kriegt übrigends auch hier oben gleich Bierdurst nachdem man in der Lederhosn drin ist)

Na was is denn da? Ole(r) und Christoffer(l) sind auch scho sehr gespannt

Tadaa!!!! Guten morgen :) WWF hats wohl noch nicht so oft gegeben auf 78°N
Nachdem sich das WWF dann doch bissl hingezogen hat, wurde an dem Tag noch mal schnell die Langlaufloipe präsentiert und angeblich haben wir am Abend noch nen Film geschaut... aber das hab ich nich ganz mitbekommen
Nächster Tag war dann eine Scootertour in und um Longyearbyen. Hier ein Foto vom Longyearbreen in Richtung Fjord mit Scooterschatten

Mit den maßgeschneiderten Scooteranzügen auß der neuen Kollektion von 1980

Immer schön aufpassen, dass kein Eisbär kommt!
Unsere Scooterspur im Adventdalen :)



Da steht die Welt auf einmal auf dem Kopf

Cooler Schatten!!! (Scooter Berge und Schnee sind evtl. auch ned so verkehrt)
Nächster Ausflug war der Weg zur Gruve 2, gleich über Nybyen. Aufstieb war recht steil und eisig hat sich aber gelohnt!! Auf dem Bild is der Ausblick von der Mine nach Nybyen

In der Mine drinnen

Richtung Fjord 1

und 2

Im neueren Teil der Mine

Schönes Panoramabild1

Schon krass wie der ganze Schnee in die Mine geweht wird

oder wi der Schnee zu Eis wird und dann das Holz zersplittert

Schaut doch garnicht mal so schlecht aus. Auf dem Plateau gegenüber ist übrigends vor 3 Tagen ein Eisbär gesichtet worden... Zum Glück wurde der verjagt... aber leider hab ich den nicht gesehen

Über die Holzträger in dem Bild wurde die Kohle per Gondel in Richtung Hafen transportiert.

Da sind wir runtergerutscht - der kleine Punkt in der Mitte vom Bild is kein Dreck, sondern das bin ich. Steil war's

On my way back home!
Am Abend gabs dann lecker essen in der KROA, ein Restaurant hier in Spitzbergen, das recht urig ausschaut, aber leider recht unurige Preise hat, so wie fast alles hier
Davor is mir das Schild noch aufgefalle. Steht vor nem Souvenir-Shop. Ich finds klasse :)

Die Stühle sind mit Robbenhaut bezogen

Mjammjammjam!!! Lecker Rentier :) Dabei hat mich aufgeregt, dass man immer erst ein Foto machen muss bevor man zum Essen anfängt... Es schaut so gut aus, da war ich vom warten nich mal so begeistert


Nächster Ausflug war dann Hundeschlittenfahren. Da wurden dann die kleinen hund in dem Käfig drinnen gehalten und durften nich mit den großen Hunden auf Tour... die wollten doch so gern raus.

gefahren sind wir im Adventdal und Foxdal, leider wars bissl bewölkt, aber trotzdem ne einmalige Sache

die Hunde wurden auf einmal alle so rötlich...

Steuerfrau

Ham nen Bleschl, der 3x so groß is wie ihr Mund :D
Aber die wollten rennen, rennen, rennen. Macht die Tiere dann doch ganz sympathisch

Da is mir die Farbe ausgegangen, deswegen schauts aus wie vorm Krieg

2 Rentiere die wir unterwegs getroffen haben. Die haben die hunde eher weniger interessiert, schaut dafür so bisserl aus wie der Beginn eines Revierkampfes
Muss im Nachhinein sagen, dass auch mir der Hundeausflug wahnsinnig gut gefallen hat!! Ein echt einmaliges Erlebnis, das ich wohl nie wieder machen werde/kann. War supertoll  :)
Aufd Nacht gabs dann Nordlichter. Leider ist es schon bisschen zu hell gewesen und man hat die nicht so richtig gut erkennen können

Da die Isi noch nie richtig in die Berge gegangen ist, war die Tour zum Sarkofagen wohl genau das richtige. War echt toll da oben:
Christoffer und Ole - 2 Geologen die uns alles über alle möglichen Steine erklärt haben. Ob wir's wissen wollten oder nicht ;-)

Hinter der weißen Wolke versteckt sich ein Mensch^^

Oben angekommen :)...

...aber das reicht mir nicht aus...

... und Ole und Ich schaute wie weit wir nach vorne kommen bis der erste den Berg runterfällt


Zum Glück keiner runtergefallen. Dort unter der Sonne steht die Isi neben dem Steinberg
Den Tag darauf gings ab in den Eiskäfig am Larsbreen. Für die Isi der Höhepunkt des Aufenthaltes(wurden auch nur 2,3 Bilder gemacht ;) ). Dabei eine ganz "nette" Geschichte. Im Tourbuch haben wir geschrieben, dass wir um halb 8 wieder an der Baracke sind... Als wir um 9 immer noch nicht da waren, ist ein Suchtrupp von der Uni gestartet und hat uns in der ganzen Stadt gesucht und der Sysselmann war gerade kurz davor mit seinem Helikopter nach uns zu suchen. Ganz Nybyen wurde durchwühlt, nur weil man 2,5h zu spät angekommen ist. Man kann entweder meinen, dass das übertrieben war oder aber glücklich sein, dass das Suchsystem funktioniert und keinem was passiert ist (ist halt doch kein Kinderspielplatz hier). Am nächsten Tag mussten Aron, Kristen, Isi und Ich zum Uni Direktor, der wohl gerade von einem Schnauzbartwettbewerb zurückkam und schildern was passiert ist. Das war eigentlich alles und es gab keinen Ärger... nur die Tatsache dass wir um 8 da sein mussten is dann auch Bestrafung genug.
Die meisten der Bilder sind so toll, da schreib ich keinen Kommentar dazu... vlt bin ich aber auch einfach nur zu faul ;)
War so kalt und windig auf dem Antieg, dass man dann so ausgeschaut hat

Kristen, kommt aus Kanada und war mit uns in der Gletscherhöhle



Aron, auch aus Kanada und studiert mit mir. Is n guter ;)


















Erste Kletterversuche


Yeah! War schon anstengend...


aber toll!!


Abseilen an einer 5m Schlucht

Auch gegen sonne sind wir geschützt :)






Hat's Spaß g'macht?

Hammer the axe!


Weil das noch nicht genug war, sind wir am Abend darauf in den Moränenkäfig gegangen und haben da die Nacht verbracht.
Drin in der Höhle mit der Dekce die fast einbricht

Decke der Höhle - schön
Zum Abschluss sind wir noch Schlitten gefahren und haben am letzten Tag noch eine Scootertour gemacht. Dann war die Zeit leider vorbei und die Isi musste heimfliegen.
War eine Tolle Zeit mit dir :)